5. Juli 2017

Fremde Heimat Europa - not so foreign anymore?

Vor drei Tagen schon sind wir aus Riga abgereist und heute erst komme ich endlich dazu, meinen Blogeintrag zu machen.  Bei unserem Bibeldialog „Fremde Heimat Europa“ in Zusammenarbeit mit der Gemeinschaft evangelischer Kirchen in Europa gab es so viele Eindrücke, dass ich die erst verarbeiten wollte. Eindrücke von Riga, einer wunderschönen Stadt mit bunten Treiben auf den Sarrassen und herrschaftlich wirkenden Jugendstilbauten,  Straßenmusikanten und sehr freundliche Menschen, Letten und Lettinnen aber auch Russen und Russinnen. Dazwischen auch die Deutschstämmigen, in deren Gemeinde wir auch zu Gast sein durften.  Manchmal hatte ich den Eindruck, dass die deutschen Teilnehmenden beim Gedanken an Flucht und Migration zuerst an die Menschen dachten, die zu ihnen nach Deutschland kommen, während unsere TeilnehmerInnen aus Rumänien, Ungarn, Polen und natürlich auch Lettland eher an die Geschichte der eigenen Volksgruppe im Wandel der Zeiten und in Zeiten des Heimatverlustes dachten.
Die Vorträge und Bibelstudien unserer Referenten waren sehr interessant und fast noch interessanter die Beiträge der Teilnehmenden – im Tagungsraum ebenso wie in den Gesprächen unterwegs und am Abend. Eine Europäische Begegnung war es auf jeden Fall mit einander und mit Riga. Europa ist etwas mehr zur Heimat geworden und etwas weniger fremd.

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